Manchmal liegt das Gute so nah. In diesem Fall genauer gesagt in Remagen. Nein, es geht nicht um die berühmte Brücke. Mein Weg führte mich gestern zum ersten Mal in das berühmte Arp Museum. Und was soll ich sagen? Wer sich für Kunst und moderne Architektur begeistern lässt, ist an diesem Ort genau richtig. Nicht umsonst wird das Arp Museum von vielen als eines der schönsten Kunstmuseen im Rheinland bezeichnet. Mit Recht. Der Komplex inmitten traumhafter Rhein-Landschaft besticht durch seine einzigartige Architektur: Es ist der harmonische Mix aus altehrwürdigem Bahnhofsgebäude und dem modernen, geradlinigen Stil des amerikanischen Architekten Richard Meier, der einen schon bei der Ankunft in seinen Bann zieht.
Aber von Anfang an: Allein der Bahnhof Rolandseck – im Übrigen immer noch offizieller Bahnhof und Haltepunkt der Deutschen Bahn – ist ein Juwel. Hier befindet sich das „interieur no. 253“ – eine außergewöhnliche Mischung von Weinbar, Bistro und Restaurant. Hier treffen Klassik und Moderne, Kunst und Kulinarisches sowie Natur und Architektur aufeinander. Im Tagesspiegel (11/2017) wurde das „interieur no. 253“ zu den sieben schönsten Cafés und Restaurants in Europas großen Museen erkoren. Auch die Terrasse mit traumhaftem Blick auf den Rhein und das Siebengebirge lädt zum Verweilen ein.
Und das Museum selbst? Was macht das Arp Museum so anziehend?
„Ausgewogenheit, Harmonie und Symmetrie bestimmen als gestalterische Prinzipien die architektonische Gliederung des Gebäudes“, sagt Architekt Richard Meier. Er konzipiert die Wege durch seine Gebäude als „Promenade Architecturale“. Modern, geradlinig, Licht durchflutet und transparent öffnet sich das Museum zur umgebenden Landschaft mit dem großartigen Rheinpanorama. Den jeweiligen Kunstwerken (Dauer- und wechselnde Ausstellungen – mehr Infos hier) bietet das Museum den perfekten Rahmen. Und die Fahrt mit dem gläsernen Aufzug, um ganz oben über den Baumwipfeln den Ausblick über den Rhein zu genießen… ich sage nur: hinfahren und ausprobieren. Es lohnt sich!
Im Arp Museum gehört alles zum Gesamterlebnis, sagt man: die Ankunft am Bahnhof, der Gang durch den Tunnel, die Fahrt nach oben mit dem Aufzug und die Überquerung der Brücke zum Museum.
Und zum Schluss ein Drink auf der Terrasse. Oder Sie machen es wie ich: Nehmen Sie Platz auf dem Thron im Foyer…
QUEEN FOR A DAY!
Übrigens, Hans Arp begleitet uns 2019 mit dem Zitat:
„Erde, Wasser, Feuer, Luft, Gut und Böse verweben sich zum Wesentlichen.“
mehr Infos:
https://arpmuseum.org/