HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Am 21. Juli wurden in der Aula des ISC die Schuhfachschül:erinnen verabschiedet. Zahlreiche Vertreter aus der Industrie sowie der OB der Stadt Pirmasens, Markus Zwick, waren gekommen, um die frisch gebackenen Schuhtechniker:innen zu ehren. Insgesamt neun Absolventi:nnen dürfen sich nach bestandener Prüfung über den Abschluss zum „staatlich geprüften Schuhtechniker“ freuen. Wir gratulieren den Absolvent:innen ganz herzlich zur bestandenen Prüfung. Und freuen uns sehr darüber, dass die Schuhbranche neue, kreative und hoch motivierte Fachkräfte erhält. Das wäre ohne das Engagement und die großartigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der Deutschen Schuhfachschule und am ISC Pirmasens kaum denkbar. Eine Kostprobe ihrer herausragenden Kreativität gaben die jungen Menschen übrigens gleich auf dem roten Teppich, und zwar im Rahmen des Wettbewerbs „Crazy Shoe“, der seit vielen Jahren an der Deutschen Schuhfachschule durchgeführt wird und auch in diesem Jahr wieder ebenso ausgefallene wie tragbare Schuhkreationen entstehen ließ. Die besten Ideen und Ausführungen wurden am 21. Juli in Pirmasens prämiert. Auch hier sagen wir: Herzlichen Glückwunsch.
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Nachgefragt
Lewin Berner, Sioux
Die Schuh- und Modebranche erlebt herausfordernde Zeiten. Wir haben bei Lewin Berner, Geschäftsführer von Sioux, nachgefragt, wie er die aktuelle Lage und die Zukunft unserer Branche einschätzt.
Wie siehst du unsere Branche im Moment?
Lewin Berner: Es sind zweifelsohne Zeiten im Umbruch. Es sind Zeiten des „Einerseits“ und des „Andererseits“.
Einerseits wird die Zurückhaltung und schwierigen Lage der Konsumenten sicherlich anhalten. Die politischen Rahmenbedingungen sind im Moment einfach zu schlecht für mehr Optimismus. Wir sind die einzige Volkswirtschaft aller Industriestaaten, die schrumpft. Das muss man als Bundesregierung erst mal zustande bekommen. Wirtschaft hat eben auch viel mit Psychologie zu tun. Wobei uns im Moment die Stimmung sogar noch schlechter zu sein scheint als die aktuelle Lage.
Zeit für das „Andererseits“. Positiv betrachtet bekommt der stationäre Handel Entlastung aus drei Richtungen: Erstens sind alle großen Online-Player zu mehr Rationalität bei Warendisposition, Werbeintensität und Kundenrabatten gezwungen als früher. Zweitens sinkt der Flächenüberbestand im Bereich Schuhe und Lederwaren in den Innenstädten, insbesondere im unteren und mittleren Segment wird der Wettbewerbsdruck mittelfristig abnehmen. Drittens Sinken die innenstädtischen Mieten und die Inflation ebbt ab. Die Perspektive ist unseres Erachtens besser, als die Wahrnehmung in den Köpfen vieler Entscheider.
Wie siehst Du die Zukunft unserer Branche?
Lewin Berner: Die laufende Saison wird sicherlich noch von Räumungsverkäufen von Filialisten belastet werden, die ihr Portfolio bereinigen müssen.
Die kleineren und mittleren Geschäfte, insbesondere jene die noch eigentümergeführt sind mit klarer Ausrichtung und Fokus auf ihre Kunden mit den richtigen Sortimenten werden aus unserer Sicht als Gewinner aus diesen schwierigen Jahren hervorgehen.
Gut besuchte Trendvorträge in HCMC und Mainhausen
Wissen vermitteln und weitergeben. Das steht für das DSI im Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Ob Kinderschuhe, Schadstoffe oder Mode – unsere Expert:innen sind für die Branche im Einsatz.
Im In- und Ausland. Zum Beispiel in Vietnam, wo Dr. Claudia Schulz auf der Messe „Shoes & Leather“ (Ho Chi Minh City) mit einem Vortrag über Markt- und Modetrends vertreten war. Um die wichtigsten Looks, Schuhe und Accessoires für Frühjahr/Sommer 2024 ging es auch beim sehr gut besuchten Trendvortrag anlässlich der ANWR Order Summer No. 1 in Mainhausen. Viele praktische Ordertipps gab es live und in Farbe von DSI Trend-Expertin Dr. Claudia Schulz.